Andert, 1913. Inoceramus inconstans Woods und verwandte Arten
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Abstract
Inoceramus inconstans Woods und verwandte Arten.
Von Hermann Andert, Ebersbach i. S.
Mit 2 Textfiguren.
(Schluß.)3. Inoceramus Schloenbachi J. Böhm.
Diese von Goldfuss1 zuerst als I. Cuvieri Sowerby beschriebene und abgebildete Art hat nach J. Böhm2 ebenfalls ihre selbständige Stellung zu behalten. Woods hat sie in die Synonymenliste seines I. Lamarcki Park.3 aufgenommen, wohin sie ganz entschieden nicht gehört. Ihrem Wesen nach muß sie der hier behandelten Gruppe zugeteilt werden.
Der Flügel besteht in einem schmalen, in scharfer Biegung abgesetzten Bande. Auch der Umriß dieser Art bildet ein Fünfeck, das sich dem Kreise nähert oder auch etwas in die Länge gezogen
ist. Die Schale ist im Jugendstadium mit groben, kräftigen, entfernt stehenden Falten bedeckt, zwischen denen gewöhnlich zwei bis drei schwächere sichtbar sind. Während des späteren Wachstums, nach der Umbiegung der Schale nach innen, besteht die Verzierung aus mehr gleichmäßigen schwächeren bis schwachen Rippen. Die Abbildung Taf. 2 Fig. 2 in meiner Abhandlung gibt ebenfalls eine gute Darstellung der Berippung im ersten Wachstum. Woods5 hält mein Stück für eine flache Form des I. inconstans Woods. Wenn auch das Dicken Wachstum in der Abbildung nicht ersichtlich ist, so weist es doch der Text p. 44 nach. Die Anwachsstreifen erscheinen bei der Art sehr verschwommen oder sind nicht sichtbar.1 A. Goldfuss, Petrefacta Germiniae. Düsseldorf 1834—40. II. p. 114 Taf. 111 Fig. 1.
2 Joh. Böhm, a. a. O. p. 403.
3 Woods, Monograph, a. a. O. p. 308.
4 Andert, a. a. O.
5 Woods, Monograph, a. a. O. p. 288. Anmerkung 2.Die Art charakterisiert die Zone des I. Schloenbachi in Deutschland. Unter den von Woods aufgeführten Formen vermag ich sie nicht zu erkennen.
4. Inoceramus Schloenbachi var. cripsioides Elbert.
Texfig. 1 und 2.Der Freundlichkeit von Herrn Professor J. Böhm verdanke ich einen Gipsabguß des Originals von Elbert. Die seither als I. Cuvieri var. cripsioides Elbert1 geführte Varietät dürfte wohl nunmehr an I. Schloenbachi anzugliedern sein.
[...]S. 295f.
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