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Perner, 1892. Über die Foraminiferen des böhmischen Cenomans

tags: perner, böhmen, cenoman, foraminifera, monographie
Perner: Foraminiferen aus dem Cenoman
Perner: Foraminiferen aus dem Cenoman
Jaroslav Perner, 1892. Über die Foraminiferen des böhmischen Cenomans - Foraminifery Českého cenomanu. Palaeontographica Bohemiae 1891 (1): 1-64. 10 Tafeln, 6 Abbildungen.

Abstract

Vorrede.

Vor ungefähr 4 Jahren regte in mir mein hochgeehrter Lehrer, Prof. Dr. A. Frič, das Interesse an, die  Foraminiferen der böhmischen Kreideformation zu studieren, als durch die Erweiterung der Kenntnisse über dieselben das Bild unserer fossilen Fauna, über die wir bereits zahlreiche werthvolle Arbeiten besitzen, noch vervollständigt werden könnte. Vor allem zeigte sich hier die Nothwendigkeit einer neuen Bearbeitung der böhmischen Kreideforaminiferen vom Standpunkte der bei der neuen systematischen Durchforschung der böhmischen Kreideformation gesammelten Erfahrungen und herrschenden Ansichten. Trotz der bedeuLenden Fortschritte, welche im Studium der Foraminiferen in den letzten Decennien zu verzeichnen sind, lag, seit Reuss's 'Zeiten, dieses Gebiet bei uns brach, als nämlich die Foraminiferen ganz unberücksichtigt blieben.

Mich zu dieser Arbeit entschliessend. fasste ich den Plan, dieselbe so auszuführen, dass ich die geologischen Horizonte von unten nach oben verfolge, damit zugleich auch die geologische Verbreitung der Foraminiferen, deren Zahl in den jüngeren Schichten zunimmt,  rascher und sicherer festgestellt werde.

Doch musste ich mich in Verfolgung meines Zweckes nur auf zwei Fundorte, Kamajk bei Caslau und Gangberg bei Kuttenberg, beschränken, weil die mineralogische Beschaffenheit dieser Schichten auf anderen Fundorten die Erhaltung der Foraminiferen nicht zulässt.

Bezüglich des an Foraminiferen reichsten Fundortes, Kamajk, sei bemerkt, dass derselbe eine Bucht des Kreidemeeres darstellt, an deren Gneissufer das Wasser die abgestorbenen Thiere auswarf.

Bei der Bearbeitung des speciellen Theiles meiner Arbeit richtete ich mich nach dem Vorgange der englischen Forscher; die Beschreibungen der feinen Structur bei den einzelnen Gattungen basiren jedoch auf  Dünnschliffen böhmischer Exemplare und, soweit möglich, wurden auch von einzelnen Arten Querschnitte angefertigt.

Für die systematische Anordnung wählte ich das System Brady, da es z. Z. wohl als die einzige wissenschaftliche und praktisch brauchbarste Classification der Foraminiferen betrachtet werden muss.

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Taxonomic ranks shown on mouse-hover may differ from the taxonomic alignment in the publication. Because of the multiple appearances of genera in different taxonomic kingdoms (e.g. Siphonia is a genus in Protozoa→Granuloreticulosea and Animalia→Demospongea) you should verify the taxon (its rank) with the publications description or the link to the Paleobiology Database. Additionally, due to the lack of data at the source "Catalog of Life" perhaps no further data for an extinct taxon is provided here at all.

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