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Počta, 1883. Einige Bemerkungen über das Gitterskelet der fossilen Hexactinelliden

tags: pocta, hexactinellida, morphologie
P. Počta (= F. Pocta): Bemerkungen zum sechstrahligen Skelett der Glasschwämme
P. Počta (= F. Pocta): Bemerkungen zum sechstrahligen Skelett der Glasschwämme
Filip Počta, 1883. Einige Bemerkungen über das Gitterskelet der fossilen Hexactinelliden. Sitzungsberichte der königlich-böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften in Prag (mathematisch-naturwissenschaftliche Classe) (=Vestnik královské ceske spolecnosti nauk (Trída matematicko-prírodovedecká)) (königl. böhmische Gesellschaft der Wissenschaften) Praha 1882: 378–390.

Abstract

Ich habe mich eine längere Zeit hindurch mit fossilen Spongien der böhm. Kreideformation befasst und bereits auch das Resultat dieser Studien zu veröffentlichen angefangen. Bei dieser meinen Untersuchung böhmischer Schwämme habe ich Vieles beobachten können, was vielleicht zur gründlicheren Kentniss des inneren Baues dieser Fossilien beitragen könnte.

Bei der Mebrzahl der fossilen Spongien finden wir ein Skelet erhalten, welches entweder aus kieseligen, oder aus kalkigen Elementen besteht. Die kalkigen Elemente sind sehr schwer zu beobachten, und nur ein Dünnschliff gibt uns ihre Formen zu erkennen, wogegen die
kieseligen weit zugänglicher sind, indem wir mit Salzsäure das sie umgebende, in den meisten Fällen (bei uns in Böhmen) kalkige Nebengestein auflösen, so dass uns nur das reine kieselige Skelet
zurückbleibt, welches oft in einem so vortrefflichen Erhaltungszustande sich befindet, dass es wie frisch und soeben aus dem Meere gezogen erscheint.

Und nach diesen Skeletelementen können wir die Spongien theilen und beschreiben, H. Dr. Zittel, der mit seiner Monographie. Studien über fossile Spongien' *) den Grundstein zu dieser neuen, sich allein zu wissenschaftlichen Zwecken eignenden Beschreibungsweise gelegt hat, theilt in derselben alle Schwämme in nachstehende Ordnungen:

1. Myxospongiae Haeck. Schwämme ohne Hornfasern oder kieselige und kalkige Skeletnadeln (zuweilen mit eingestreuten Kieselkörperchen).
2. Ceraospongiae Bronn. Skelet nur aus Hornfasern bestehend.
3. Monactinellidae Zitt. Skelet aus Hornfasern mit einaxigen Kieselnadeln, oder nur aus einaxigen KieselgebiIden bestehend.
4. Tetractinellidae MarshalI. Skelet hauptsächlich aus regelmässigen, vierstrahligen oder ankerfönnigen Kieselkörpern mit 4 Axen bestehend.
5. Lithistidae Schmidt. Skelet aus innig verflochtenen, ästigen, vielfach gezackten, bald vierstrahligen, bald ganz unregelmässigen Elementen zusammengesetzt.
6. Hexactinellidae Schmidt. Skelet aus isolirten oder verschmolzenen Sechsstrahlern bestehend.
7. Calcispongiae Blainv. Skelet aus Kalknadeln.
Der Zweck der folgenden Zeilen ist die innere Skeletbeschaffenheit der Hexactinelliden näher zu besprechen.

Auszug S. 378f.

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Taxonomic ranks shown on mouse-hover may differ from the taxonomic alignment in the publication. Because of the multiple appearances of genera in different taxonomic kingdoms (e.g. Siphonia is a genus in Protozoa→Granuloreticulosea and Animalia→Demospongea) you should verify the taxon (its rank) with the publications description or the link to the Paleobiology Database. Additionally, due to the lack of data at the source "Catalog of Life" perhaps no further data for an extinct taxon is provided here at all.

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