Prescher, 1954. Sedimentpetrographische Untersuchungen oberturoner Sandsteine im Elbsandsteingebirge
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Abstract
Einleitung
Bei der großen Beachtung, welche die Sedimentpetrographie innerhalb der Geologie während der letzten 30 Jahre erfahren hat, war es unbedingt notwendig, die Ablagerungen der sächsischen Kreide ebenfalls mit zur Diskussion zu stellen. Als erster hatF. LAMPRECHT (1928) einige Korngrößenuntersuchungen von Elbsandsteinen vorgenommen, um aus steines morphologische Schlüsse zu ziehen. der Zusammensetzung Durch W. SCHEIDHAUER (1939) wurde an etwa 50 Proben der mittlere Korndurchmesser d aller Stufen des die Elbsandsteines prozentuale Zusammensetzung sowie der Schwermineralfraktionen ermittelt. SCHEIDHAUER stellte fest, daß sowohl bei d als auch hinsichtlich des Anteils der Schwermineralien sich Differenzierungen in den einzelnen Stufen bemerkbar die geeignet machen, sind, stratigraphischen Untersuchungen — wenn Makrofossilien fehlen — eine Einstufung zu ermöglichen. Leider wurden weitere Untersuchungen durch den zweiten Weltkrieg unterbrochen.
Nachdem die ungefähre Zusammensetzung des Elbsandsteins erkannt worden war, schien es notwendig, an einem Profil von größerer Mächtigkeit eine exakte Untersuchung mit Ziel vorzunehemen, ein genaues aller Bild Vorgänge zu erhalten, die bei dem Sedimentationsverlauf stattgefunden haben.
Nach gründlicher Umsicht im Gebiet links und rechts der Elbe wurde in den „Weißen Brüchen“ bei Wehlen am Haldenweg das geeignete „Objekt gefunden.¹ Dieser Bruch ist 72 m hoch, weist außerordentlich zahlreiche voneinander unterschiedene horizontalgelagerte Schichten auf und, was von großer Wichtigkeit für die Probenahme war, ist ein nicht im Stockwerkbau von oben nach unten, sondern ein durch Hohlmachen und Wandsetzen von unten nach oben betriebener Bruch gewesen. Die heutige Wand ist deshalb nach oben zu in mehrere Überhänge — entsprechend einzelner Bankungen — gestaffelt. Das von der obersten, bei etwa 60m Höhe am weitesten in den Bruchraum vorstehenden Kante gefällte Lot steht an der Bruchsohle etwa 9m von der Bruchwand ab! So günstig diese Überhänge im Hinblick auf die Reinheit der liegenden Schichten von Schmutz- und Sickerwässern waren, so nachteilig sind sie für eine Befahrung der Wand zwecks Probenahme gewesen (Bild 1 und Bild 2).
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¹ Es ist der ehemalige Richter-Heringsche Bruch, der bis 1895 in Betrieb war. Es wurden Gesteine gebrochen, vorwiegend für Bau- und Pflastersteine sowie Denkmäler, die zum Teil bis Hamburg gingen.Auszug S. 6f.
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ebenfalls erschienen in: Mitteilung aus dem Staatlichen Museum für Mineralogie und Geologie zu Dresden N.F. 70
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