Schlüter, 1871-1876. Cephalopoden der oberen deutschen Kreide
tags: schlüter, cephalopoda, ammoniten, deutschland, monographieI. Abtheilung (1871-1872), Seite 1–120, Tafel 1–35
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Abstract
Scaphites Geinitzii, d'Orb.
Taf. 23. Fig. 12—22. Taf. 27. Fig. 9.
1840. Scaphites aequalis, Geinitz, Characterist. der Schichten und Petrefacten des sächsisch-böhmischen Kreidegebirges, pag. 40 (Fundort Strehlen).
[...]
Das Gehäuse hat durchschnittlich eine Länge von 45 Mm. Exemplare von nur 24 oder gar 64 Mm. Länge, — die Extreme unter einem halben Hundert vorliegenden Stücken — sind sehr selten. Die Gehäuse sind meist ziemlich flach. Wieviel hierbei Verdrückung mitgewirkt hat, ist schwer zu sagen. Doch kommen auch dickere Exemplare vor, wie unter Fig. 13.
Nachdem die Röhre den involuten, spiralen Theil verlassen hat, wächst sie eine Strecke geradlinig fort, erreicht hier ihre grösste Höhe und biegt dann zu einem vollständig ausgebildeten Haken um, welchem auch die Innenseite folgt (Fig. 12 und 17). Die Flanken sind flach convex und gehen ohne Kante in den gewölbten Bauch über. Die ganze Aussenseite des Gehäuses ist mit Rippen bedeckt, welche an manchen Exemplaren feiner, an andern gröber sind. Durchschnittlich zählt man 8 bis 13 Rippen auf dem Bauche der äusseren Windung des spiralen Theiles auf 10 Mm. Länge. Ihre Zahl kann aber noch mehr sinken, indem man an einem Stücke nur fünf zählt. An einzelnen Gehäusen treten diese Rippen auf der Wohnkammer, besonders am Haken oder in der Nähe der Mündung weiter auseinander (Fig. 13), wobei in drei Fällen nur drei bis vier Rippen auf 10 Mm fallen. Die übrige Ornamentik des Gehäuses bietet nicht geringere Abweichungen dar. Die Flanken des spiralen Theiles sind entweder mit feinen Rippen versehen, welche durch Spaltung und Einschiebung vermehrt auf den Bauch fortsetzen (Fig. 14, 17), oder es sind kräftigere und entfernter stehende Rippen, welche entweder ebenfalls sich theilen oder durch ein Enötchen begrenzt sind, wie unter Fig. 12. Sobald sich die Wohnkammer bildet, treten auf dem gestreckten Theile diese lateralen Rippen weiter auseinander und meist auch kräftiger hervor. Gewöhnlich sind dieselben von gleicher Länge, zuweilen schieben sich auch kürzere zwischen (Fig. 14). Mitunter schwellen sie am Nabel etwas auf (Fig. 12, 14), verflachen sich dann etwas und enden auf 2/s der Seitenhöhe in einem Höcker, nie in einem Zahne. Bei einigen Exemplaren tritt ersteres nicht ein (Fig. 17). In vielen Fällen ist keine deutliche Knotenbildung zu beobachten, wie unter Fig. 22, und bei einem Stücke ist die Zahl der Knötchen grösser, als die der lateralen Rippen (Fig. 21). — Bei keinem Exemplare setzt die Knotenreihe bis zum Mundsaume fort. — Zahl und Entfernung der Knoten und Rippen ist auch schwankend. An einem kleinen Exemplare sind nur zwei oder drei auf dem gestreckten Theile vorhanden. [...]
1871, I. Seite 75f.
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II. Abtheilung (1876), Seite 1–144, Tafel 36–55
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