Schlüter, 1877. Kreide-Bivalven, Zur Gattung Inoceramus
tags: schlüter, inoceramidaeRead online
Abstract
„Man darf sich nicht von einzelnen Exemplaren leiten lassen,
das gilt für alle, oft verdrückte Inoceramen ".
von Strombeck, Z. d. d. g. G. 1859, pag. 49.Da der Wunsch, es möchten jene hervorragenden Formen unter den Inoceramen, welche vorzugsweise unter allen Bivalven dem Emscher-Mergel einen ausgeprägten paläontologischen Character aufdrücken, der allgemeinen Kenntniss näher gebracht werden, als ein berechtigter nicht von der Hand zu weisen ist, so mögen die vorliegenden Blätter über diese typischen Gestalten, auf welche bisher nur nebenbei hingewiesen werden konnte 1), die gewünschte Rechenschaft geben. Gleichwohl würde die Stellung und Bedeutung der Inoceramen des Emscher's nicht hinreichend erhellen, wenn dieselben isoliert, aus ihrem natürlichen Verbände herausgerissen, vorgeführt würden. Es möchte deshalb auch ein Blick auf die in der norddeutschen Kreide vorher auftretenden Formen, sowie auf diejenigen, welche ihnen folgen, erforderlich sein.
Das von mir angesammelte Material wird hierbei zu einigen kritischen Bemerkungen nöthigen. Vielleicht gelingt es denselben einige Formen dieser wichtigsten Kreidemuschel bestimmter zu fixiren, als es bisher möglich war, denn die gleichen Schwierigkeiten, welche zu überwinden waren, die Gattung Inoceramua zu begründen, bestehen zum Theil noch heute für die Feststellung der Arten.
Zwar finden wir schon 1768 bei Knorr und Walch 2) einen Inoceramus aus den Steinbrüchen bei Pirna als Ostracites abgebildet (den Schlotheim 1813 ohne irgend welche nähere Bemerkung, als den Hinweis auf Knorr, Ostracites labiatus nannte 3), und den er später, 1820, indem ihm wohl diese erste Angabe entfallen war, unter abermaligem Hinweis auf die Figur von Knorr als Mytulites problematicus bezeichnete 4) — gleichwohl hat man doch erst in diesem Jahrhundert begonnen, die Natur dieser Körper näher zu studiren. Als Cuvier und Brongniart sich mit den geognostischen Verhältnissen des pariser Beckens beschäftigten, konnte ihnen die gemeinste Kreidemuschel nicht entgehen. Indem ihnen aber nur Bruchstücke zukamen, vermochten sie die fibreuse Schale nur an Pinna anzuschliessen. Da die Schale der grössten lebenden Pinna [...]
Auszug S. 249
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