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Zahálka, 1900. Ueber die Schichtenfolge der westböhmischen Kreideformation

tags: zahalka, geologie, stratigraphie, böhmen
C. Zahalka: stratigraphie von Westböhmen
C. Zahalka: stratigraphie von Westböhmen
Čeněk Zahálka, 1900. Ueber die Schichtenfolge der westböhmischen Kreideformation. Jahrbuch der kaiserlich-königlichen geologischen Reichsanstalt (Alfred Hölder) Wien 50 (1): 67–168.

Abstract

Ueber die Schichtenfolge der westböhmischen Kreideformation

von Č. Zahálka
Mit vier Tabellen

Wie aus meinen früheren Arbeiten bekannt ist, habe ich die Kreideformation Westböhmens in zehn Zonen gegliedert und dieselben von unten nach oben, als von der ältesten Zone zur jüngsten fortschreitend, mit den römischen zahlen I-X bezeichnet.

Die Mehrzahl dieser Zonen sind nicht in allen Bezirken der westböhmischen Kreideformation von derselben petrographischen Beschaffenheit, sondern, wenn mau dieselben zum Beispiel aus der Umgebung von Raudnitz nach NO und O in das Daubaer Gebirge (Polomené Ногу) verfolgt, so verändern sie sich in ganz andere Facies. Kleinere Faciesveränderungen findet man in unseren Zonen, wenn mau dieselben in entgegengesetzter Richtung von Raudnitz nach Westen durch das Egergebiet bis nach Laun und Postelberg verfolgt. Die allmäligen Uebergänge einer Facies in die andere bei einer und derselben Zone wurden von meinen Vorgängern übersehen. Diese Faciesveränderungen kann man nur dann feststellen, wenn man jede einzelne Zone Schritt für Schritt zwischen ihrer hangenden und liegenden Zone verfolgt, wenn man detaillirte Profile der Schichtencomplexe in ganz kurzer Entfernung darstellt, dabei überall die petrographisch-petrologischen, physikalischen, palaeontologischen und Mächtigkeitsverhältnisse, auch ihre Meereshöhe, Streichen und Fallen studirt und gleichzeitig die geologischen Karten in grösserem Maßstabe (z. B. 1: 25.000) ausarbeitet. Durch solches 20jähriges Studium bin ich zu überraschenden Resultaten gekommen. Zum Beispiel:
Die typischen Weissenberger Schichten (unsere Zone III) am Weissenberge bei Prag sind aequivalent nur den Semitzer Mergeln (III) bei Melnik und Vsetat. so dass die Drinower Knollen (IV), Raudnitzer Schichten Z a h a l k a's (V) und die Wehlowitzer Planer (VI) in der Umgebung von Melnik und Raudnitz jünger sind als die typischen Weissenberger Schichten (III) bei Prag. Der Malnitzer Grünsandstein (IVf) bei Malnitz und Laun ist aequivalent den höchsten Schichten der Zone IV der westböhmischen Kreideformation, also den höchsten Schichten der Drinower Knollen (IV) bei Melnik uud Raudnitz. [...]

Auszug S. 67ff.

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