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Landois, 1895. Die Riesenammoniten von Seppenrade

tags: landois, dülmen, campan, ammoniten, fossil des jahres
Das Exemplar und der Autor
Das Exemplar und der Autor
Hermann Landois, 1895. Die Riesenammoniten von Seppenrade — Pachydiscus Zittel Seppenradensis II. Landois. Jahresbericht des Westfälischen Provinzial-Vereins für Wissenschaft und Kunst (Im Selbstverlage des Vereins) Münster 23: 99–108.

Abstract

Die Riesenammoniten von Seppenrade,
Pachydiscus Zittel Seppenradensis II. Landois.

Mit zwei Tafeln in Lichtdruck.

Von Prof.-Dr. Η. Landois. Am 23. Februar wurden wir durch nachstehende telegraphische Depesche überrascht: „Seppenrade. Zweiter Riesenammonit gefunden, Durchmesser 180 cm. Nopto." Weitere Nachrichten besagten, dass derselbe am 22. Februar 1895 in demselben Steinbruche, wo der erste Riesenammonit gelegen, also bei Seppenrade, ausgegraben sei, 100 Schritt weiter nach Westen, etwa 7 m tief. Beim Heben des Kolosses brach er leider in 6 Stücke, welche sich aber leicht wieder zusammenkitten liessen. Das Gewicht desselben beträgt 3500 kg.

Seppenrade liegt 4 km westlich von Lüdinghausen, der betreffende Steinbruch 1,50 km nordwestlich von Seppenrade, links von der Chaussee nach Dülmen; der Besitzer Kortmarin iiält ihn in Betrieb.

Ich liess den Assistenten des zoologischen Instituts, Herrn Dr. Fr. Westhoff, die nächsten Tage sofort hinreisen, um den Fund zu sichern. Der Ankauf wurde für 125 Mark franco Abladestelle westfälischer zoologischer Garten Münster abgeschlossen. Freitag, den 8. März, fand bei scharfem Frostwetter die Überführung nach Münster an den Bestimmungsort glücklich statt.

Die Messungen hatten folgendes Ergebnis: Gesamtdurchmesser 1,80 m; letzte Luftkammeröffnung 0,55 m. Die Wohnkammer ist auch bei diesem Riesenammoniten nicht erhalten geblieben. Da die Windungen aber progressiv wachsen, so lässt sich die Wohnkammer auf 75 cm Höhe über der Bauchkante

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