Reuss, 1857. Neue Fischreste aus dem Böhmischen Pläner
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Abstract
NEUE FISCHRESTE AUS DEM BÖHMISCHEN PLÄNER.
von
Dr. A. E. REUSS
WIRKLICHEM MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.
VORGELEGT IN DER SITZUNG DER MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHEN CLASSE AM 2. OCTOBER 1856.
Die Zahl der Versteinerungen des böhmischen Pläners ist in der jüngsten Zeit wieder durch die Entdeckung zweier Fischreste vermehrt worden, die bisher in diesen Gesteinschichten nicht gefunden worden waren. Sie gehören offenbar sehr verschiedenen Abtheilungen der Fische an. Bei dem einen der in Rede stehenden Fossilreste, der sich durch seinen vortrefflichen Erhaltungszustand auszeichnet, lässt sich diese mit Sicherheit bestimmen; der zweite ist dagegen sehr fragmentär, indem ausser dem Kopfe alle übrigen und darunter die am meisten charakteristischen Körpertheile, z. B. die Flossen, vollkommen fehlen. Hier liess sich nur durch Vergleichung mit anderen besser erhaltenen und daher vollständiger erkannten verwandten fossilen Formen eine Bestimmung mit einiger Wahrscheinlichkeit erzielen. Ich lasse die Beschreibung beider Arten hier folgen.
I. Macropoma speciosum Rss
Der Körper des hier zu besprechenden, beinahe vollkommen erhaltenen Fisches ist lang- gestreckt, dabei aber ziemlich hoch, von den Seiten zusammengedrückt, karpfenähnlich. Der Körperbau ist im Ganzen kräftig, gedrungen. Die Totallänge von der Schnauzenspitze bis zu dem Ende der Schwanzflosse, so weit dieselbe an unserem Exemplare erhalten ist, beträgt 19 Zoll, die grösste Höhe des Körpers in der Gegend der vorderen Rückenflosse 4-3 Zoll. Der Kopf erscheint im Verhältniss zum ganzen Körper mässig gross; seine Länge bis zum Hinterrande des Kiemendeckels misst 4-6 Zoll, beträgt also etwas weniger als den vierten Theil der gesammten Körperlänge. Übrigens ist er fast dreiseitig, vorne zugespitzt, seitlich zusammengedrückt. Seine Höhe beläuft sich am hinteren Ende auf 3-4 Zoll; er ist daher nie- driger als der Körper in seiner mittleren Gegend. Die einzelnen Skelettheile des Kopfes sind nur theilweise erhalten oder doch noch in ihren Begrenzungen deutlich erkennbar. Andere Partien, besonders das vordere Ende und die Augenhöhlengegend, sind sehr zerstört und lassen die sie zusammensetzenden Knochen entweder gar nicht mehr oder nur in sehr verschobenen
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