History of the Cretaceous Research in Saxony & Bohemia
Spongites saxonicus - vom Schwamm zum Spurenfossil
Ein bekanntes Problem in der Erforschung der sächsischen Kreide waren die heute unter Thalassinoides saxonicus (Geinitz) und Ophiomorpha nodosa Lundgren bekannten Strukturen. Die in marinen Sedimenten vorkommenden Röhrenkomplexe wurden von H.B. Geinitz in seiner Monographie "Charakteristik der Schichten und Petrefacten" 1839-1843) als Spongites saxonicus beschrieben. Von Anfang an bestand Unklarheit über die Deutung der mitunter sehr variablen Strukturen. Geinitz ordnete Diese den Schwämmen zu, während H. R. Göppert bei seinen Untersuchungen (1842) die Vermutung äußerte, dass es sich um Algen (Fucoidea) handeln könnte. Die Analogien zu rezenten Wurmröhren griff wiederrum F. Dettmer in seinen Arbeiten zum "Fucoidenproblem" auf und interpretierte die Funde letztlich als eine den Foraminiferen zugehörige Form.
Seesterne aus dem sächsisch-böhmischen und nordsudetischen Kreidebecken
Abbildungen von mehr oder weniger vollständigen Exemplaren aus dem Elbsandsteingebirge in Sachsen, der Löwenberger Kreide (Schlesien) und dem böhmischen Kreidebecken (mit "Zittauer Kreide").
Über die in "Naturgeschichte der Versteinerungen..." (Walch, 1768-1773) abgebildete Fossilien aus der sächsischen Kreide
Das Werk von Johann Ernst Immanuel Walch, Die Naturgeschichte der Versteinerungen zur Erläuterung der Knorrischen Sammlung von Merkwürdigkeiten der Natur erschien zwischen 1768 und 1773 in 4 Bänden. Die von Georg Wolfgang Knorr erstellten Kupferstiche zeigen unzählige (vermeintliche) Fossilien -darunter auch Stücke aus den Sandsteinbrüchen bei Pirna und aus dem Plauenschen Grund. Walch beschrieb die von Knorr willkürlich zusammengestellten Tafeln u.a. anhand des Originalmaterials eingehender.
Gedanken zur frühen Kreideforschung: Was war vor Geinitz?
Jeder, der sich auch nur ein wenig mit der sächsischen Kreide und deren Fossilien beschäftigt, wird eher Früher als Später auf den Namen Hanns-Bruno Geinitz stoßen. H.B. Geinitz (1814-1900) kann als Begründer der Kreideforschung in Sachsen gelten. In der ersten monographischen Bearbeitung der sächsischen Oberkreide-Petrefakten hat er dazu den Grundstein bereits in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts gelegt und Selbiges bis zu seinem Tod geprägt. Allerdings veröffentlichten einige Naturforscher bereits 80 Jahre vor Geinitz (kleinere) Arbeiten über Fossilien der sächsischen Kreide.
historische Bezeichungen aus dem 18. Jahrhundert für Fossilien
In Arbeiten aus dem 18. Jahrhundert finden sich mitunter seltsam anmutende Bezeichnungen für Fossilien und Pseudofossilien. Johann Ernst Immanuel Walch veröffentlichte 1762 seinen ersten Band "Das Steinreich" mit 24 Kupfertafeln. Es fehlen zwar die Fundortangaben, aber bebilderte "Medusenhäupter", "Chamiten" oder "Fungiten" machen das Werk dennoch interessant.
Die Versteinerungen des "Plauischen" Grundes - Beschreibungen aus dem 18. Jahrhundert
Bereits im 18. Jahrhundert war der Plauensche Grund für Fossilien bekannt. Folgend einige Auszüge von Beschreibungen über (vermeintliche) Versteinerungen bzw. deren Fundorte im "Plauischen Grund". Abbildungen von Stücken aus dem Plauenschen Grund konnte ich nicht ausfindig machen.
Beim Nutzen des Hilfsdienst https://xyz2bbox.kreidefossilien.de bin ich auf das Problem gestoßen,… 1 year, 3 months ago
Blatt 42 (4840) Borna ist leider nicht korrekt verlinkt. 1 year, 6 months ago
Der Kockelsbergtunnel wird südlich wieder in die Strecke Berlin-Dresden einbinden, nicht auf… 2 years, 9 months ago
Sehr schöne Anleitung, danke! 3 years, 8 months ago
Digitalisat von Tafel II aus Schulze, 1770 in guter Qualität hinzugefügt. Quelle: https://books.google.de/books?id=nHJlAAAAcAAJ&pg=PA37 4 years, 6 months ago