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klassische Fundorte der Kreide

tags: fossilien, sachsen
» Fundorte 19. Januar, 2008

ehemaliger Sandsteinbruch an der Heidenschanze

offener ehemaliger Sandsteinbruch an der Heidenschanze, Foto. M. Göpfert

Der ehemalige Steinbruch in Dresden-Coschütz erhielt seinen Namen durch eine bronzezeitliche Wallanlage. Die Heidenschanze liegt oberhalb der Weißeritz im Plauenschen Grund und ist heute beliebtes Wanderziel. Nur wenige Meter unterhalb der Heidenschanze quert eine Autobahnbrücke den Plauenschen Grund, welche die beiden Tunnel Dresden-Dölzschen & -Coschütz verbindet.

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» Fundorte 23. April, 2008

Der ehemalige Ratssteinbruch im Plauenschen Grund (Dresden-Dölzschen)

Ratssteinbruch Nord im Februar 2010

Der Ratssteinbruch befindet sich im Plauenschen Grund - einem Tal der Weißeritz. Im Stadtteil Plauen beginnend, öffnet der schmale Plauensche Grund sich teilweise nach Freital hin auf. Er durchschneidet einen Teil der Rotliegendsenke "Döhlener Becken" (Perm) und den rötlichen Monzonit (in älterer Literatur als Syenit, oder Syenodiorit klassifiziert) mit aufgelagerten Kreidesedimenten. Einen Steinwurf vom Aufschluss entfernt, liegen die historische Kreidefundstelle "Am Forsthaus" und auf der anderen Seite, oberhalb des Tales, eine unter Schutz gestellte Klippe - der Hohe Stein.

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» Fundorte 14. November, 2009

ehemaliger Eisenbahntunnel bei Oberau, Meißen

Bahntrasse am ehemaligen Oberauer Eisenbahntunnel. Blick Richtung S/SE. Das Tunneldenkmal (mitte links) markiert das ehemalige südöstliche Tunnelportal - im Rücken des Betrachters das nordwestliche Ende.

Als einer der ersten Eisenbahntunnel Deutschlands befand sich der 1839 fertiggestellte Oberauer Tunnel im nordwestlichen Teil der Elbtalkreide. Heute erinnert an das 1933 abgetragene Bauwerk eine Gedenksäule, sowie eine alte überwachsene Halde oberhalb der Bahntrasse. Bereits H.B. Geinitz beschrieb in seinen frühen Werken die geologischen Verhältnisse der Gegend um Oberau.

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» Fundorte 21. Februar, 2011

Der "Plauische Grund" zwischen Dresden und Freital

Lithographie aus E. Sommer, 1835: Saxonia - Museum für sächsische Vaterlandskunde (Google Books)

Der Plauensche Grund ist ein Durchbruchstal im Süden der Stadt Dresden. Vom Stadtzentrum kommend, bildet der heutige Dresdner Ortsteil Plauen das "Tor" zu diesem beliebten Naerholungsziel. Der Plauensche Grund erstreckt sich, bei Plauen eng begrenzt, bis nach Thrandt, wo das Tal sich bereits deutlich ausgeweitet hat. Vom Bergbau und Steinbruchbetrieb geprägt, sind Einblicke in Geologie und die Geschichte des Tales noch heute möglich.

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» Fundorte 9. Oktober, 2007

cenomane Brandungsklippe am Hohen Stein

Grafik: Gerd Schmahl

Der Felsbuckel, Hoher Stein mit dem Aussichtsturm "Frohbergs Burg", ist ein Überbleibsel aus der Strandregion des ehemaligen Kreidemeeres. Die ehemalige Brandungsklippe ist im obersten Cenoman einzuordnen (Dölzschener Schichten/Plenus Zone), welches sich durch das Vorkommen bestimmter Foraminiferen und Ostracoden (Mikrofossilien) begründen lässt.

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» Fundorte 10. Juni, 2008

cenomane Brandungsklippe Gamighübel, Leubnitz

Der Gamighübel - heute nur eine unscheinbare Erhebung auf einem Feld zwischen Leubnitz, Torna und Goppeln

Zwischen Kauscha und Leubnitz, inmitten eines Feldes, erhebt sich der sogenannte Gamighübel. Der Gamig, einst heidnische Opferstätte, besteht aus einem Granodiorit des Lausitzer Typus. Obwohl die Kuppe nur wenig aus ihrer Umgebung aufragt, so stellt sie dennoch eine beträchtliche Erhebung des cenomanen Meeresbodens dar, da sie selbst noch die Schichten des turonen Labiatus-Pläners durchragt.

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» Fundorte 29. September, 2012

Klippe in Meißen-Zscheila

Meißen-Zscheila: ehemaliger Steinbruch im Joachimstal (April 2008) mit Konglomeraten, Foto: Göpfert

Mitten im Stadtgebiet von Meißen gelegen, ist die untercenomane Brandungstasche in Zscheila, eines der nördlichsten (zugänglichen) Vorkommen innerhalb der verbliebenen sächsischen Elbtalkreide.

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» Fundorte 28. November, 2012

ehemaliger Sandsteinbruch Goldene Höhe in Bannewitz

Goldene Höhe im September 2006 - nördlicher Ausgang

Der aufgelassene, stark verwachsene Steinbruch liegt am Ortsrand von Bannewitz und erstreckt sich in Nord-Süd Richtung einige hundert Meter lang. Uhlig (1941) stellte das Profil in die plenus-Zone (cenoman-turone Übergangszone). An der östlichen Seite des Bruches ist ein Teil des Profils noch gut erkennbar und ragt teilweise noch 5 bis 6 Meter empor. Der teils sandige Pläner überlagert den Untergrund aus dem Rotliegenden, der jedoch nicht aufgeschlossen ist.

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» Fundorte 20. Februar, 2011

ehemaliger Steinbruch am Kahlebusch, Dohna

Rhylolithgerölle in einer der unteren Brandungstasche am Kahlebusch, 2005

Die Umgebung von Dohna bietet, wie "[...] kaum ein zweites Vorkommen cenomaner Ablagerungen eine solche Mannigfaltigkeit petrographischer Ausbildung [...] " (Häntzschel, 1933). Während viele Aufschlüsse nur von relativ kurzer Beständigkeit waren, erhebt sich der Rhyolithhärtling bis heute über der Stadt Dohna. Bis 2005 sehr stark verwachsen und verwildert, ist das ausgewiesene Naturdenkmal heute wieder leicht für Jedermann zugänglich.

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