Fundorte
ehemaliger Sandsteinbruch an der Heidenschanze
Der ehemalige Steinbruch in Dresden-Coschütz erhielt seinen Namen durch eine bronzezeitliche Wallanlage. Die Heidenschanze liegt oberhalb der Weißeritz im Plauenschen Grund und ist heute beliebtes Wanderziel. Nur wenige Meter unterhalb der Heidenschanze quert eine Autobahnbrücke den Plauenschen Grund, welche die beiden Tunnel Dresden-Dölzschen & -Coschütz verbindet.
Videos: Blick in den Ratssteinbruch, April 2022
Videoaufnahmen des aufgelassenen Steinbruchs im vorderen Plauenschen Grund an einem frühen Morgen im April 2022. Die Steinbruchsohle wurde im Winter 2021/2022 von kleinen Bäumen und Sträuchern beräumt.
Der ehemalige Ratssteinbruch im Plauenschen Grund (Dresden-Dölzschen)
Der Ratssteinbruch befindet sich im Plauenschen Grund - einem Tal der Weißeritz. Im Stadtteil Plauen beginnend, öffnet der schmale Plauensche Grund sich teilweise nach Freital hin auf. Er durchschneidet einen Teil der Rotliegendsenke "Döhlener Becken" (Perm) und den rötlichen Monzonit (in älterer Literatur als Syenit, oder Syenodiorit klassifiziert) mit aufgelagerten Kreidesedimenten. Einen Steinwurf vom Aufschluss entfernt, liegen die historische Kreidefundstelle "Am Forsthaus" und auf der anderen Seite, oberhalb des Tales, eine unter Schutz gestellte Klippe - der Hohe Stein.
Neubau der Ortsumgehung B 172 südlich von Pirna
Auf der 3,8km langen Strecke werden zwei Brücken (über das Seidwitz- und Gottleubatal) und ein 300m langer Tunnel durch den Kohlberg gebaut. Der Scheiteltunnel sollte zunächst in offener Bauweise errichtet werden, wird jedoch auf "klassische" Weise errichtet. Einige Abschnitte des Projektes befinden sich seit 2018 im Bau.
Machbarkeitsuntersuchungen zur Linienführung der Eisenbahnstrecke Dresden–Prag
Seit mehreren Jahren arbeiten die Verkehrsministerien des Freistaates Sachsen und der Tschechischen Republik daran, eine optimale Streckenführung einer Eisenbahnstrecke zwischen Dresden und Prag zu finden. Die Kapazitätsgrenze der bestehenden Strecke im Elbtal (Dresden-Děčín-Prag) soll mittelfristig erreicht sein, wobei diese nicht weiter ausbaufähig ist - ein Neubau außerhalb der bestehenden Strecke also unumgänglich sein soll.
Impressionen vom Bau der EUGAL – Teil III: Juli 2019
Dritter Teil (Teil 1, Teil 2) der Dokumentation des Baufortschrittes und Funde an der EUGAL in Niederau (Meißen). Gemessen an dem bisherigen Tempo, werden wohl innerhalb des nächsten Monats alle "groben" Arbeiten an den Kreidefundpunkten abgeschlossen sein. Es bleibt also nur noch wenig Zeit, die zahlreichen Aufschlüsse aufzusuchen. An vielen Abschnitten wurden bereits die Rohre in die Gräben verlegt.
ehemaliger Eisenbahntunnel bei Oberau, Meißen
Als einer der ersten Eisenbahntunnel Deutschlands befand sich der 1839 fertiggestellte Oberauer Tunnel im nordwestlichen Teil der Elbtalkreide. Heute erinnert an das 1933 abgetragene Bauwerk eine Gedenksäule, sowie eine alte überwachsene Halde oberhalb der Bahntrasse. Bereits H.B. Geinitz beschrieb in seinen frühen Werken die geologischen Verhältnisse der Gegend um Oberau.
Impressionen vom Bau der EUGAL – Teil II
Zweiter Teil der Dokumentation des Baufortschrittes und Funde an der EUGAL in Niederau (Meißen). Ausgehend von der Lausitzer Störung in Niederau-Gohlis im Norden, wird dem Trassenverlauf Richtung Südwesten bis zur Meissner Strasse im Ortsteil Niederau gefolgt.
Impressionen vom Bau der EUGAL – Teil I: Juni 2019
Erste Funde vom Bau der EUGAL in der Gemeinde Niederau (Meißen) zwischen Lausitzer Störung in Niederau-Gohlis und dem Ortsteil Niederau im Juni 2019. Ausgehend von der Lausitzer Störung in Niederau-Gohlis im Norden, wird dem Trassenverlauf Richtung Südwesten bis zur Gröbener Strasse im Ortsteil Niederau gefolgt.
Verlauf der EUGAL im WebGIS
Die Verlegung der Europäischen Gas-Anbindungsleitung (EUGAL) in Sachsen wird in weiten Teilen unmittelbar parallel zum verlegten OPAL-Strang erfolgen. Über die Kartenanwendung können Details zum Trassenverlauf eingesehen werden.
Der "Plauische Grund" zwischen Dresden und Freital
Der Plauensche Grund ist ein Durchbruchstal im Süden der Stadt Dresden. Vom Stadtzentrum kommend, bildet der heutige Dresdner Ortsteil Plauen das "Tor" zu diesem beliebten Naerholungsziel. Der Plauensche Grund erstreckt sich, bei Plauen eng begrenzt, bis nach Thrandt, wo das Tal sich bereits deutlich ausgeweitet hat. Vom Bergbau und Steinbruchbetrieb geprägt, sind Einblicke in Geologie und die Geschichte des Tales noch heute möglich.
Fundstellenrecherchen Teil V: aktuelle und mögliche Fundstellen in Dresden und Umgebung
Derartige Zusammenstellung von Informationen aus den Medien, Behördenmledungen und Hinweisen Dritter haben sich bisher als sehr nützlich erwiesen und waren beliebte Beiträge. Nicht immer hat sich die Hoffnung auf interessante Aufschlüsse in der sächsischen Kreide bestätigt.
cenomane Brandungsklippe am Hohen Stein
Der Felsbuckel, Hoher Stein mit dem Aussichtsturm "Frohbergs Burg", ist ein Überbleibsel aus der Strandregion des ehemaligen Kreidemeeres. Die ehemalige Brandungsklippe ist im obersten Cenoman einzuordnen (Dölzschener Schichten/Plenus Zone), welches sich durch das Vorkommen bestimmter Foraminiferen und Ostracoden (Mikrofossilien) begründen lässt.
Fundstellenrecherchen Teil IV: aktuelle und potentielle Fundstellen in Dresden und Umgebung
Zusammenfassung von Informationen zu potentiellen Fundstellen in der Elbtalkreide, d.h. kleineren und größeren Bauprojekten der nächsten Jahre. Informationen zu weiteren geplanten Großprojekten wurden bereits hier zusammengetragen.
cenomane Brandungsklippe Gamighübel, Leubnitz
Zwischen Kauscha und Leubnitz, inmitten eines Feldes, erhebt sich der sogenannte Gamighübel. Der Gamig, einst heidnische Opferstätte, besteht aus einem Granodiorit des Lausitzer Typus. Obwohl die Kuppe nur wenig aus ihrer Umgebung aufragt, so stellt sie dennoch eine beträchtliche Erhebung des cenomanen Meeresbodens dar, da sie selbst noch die Schichten des turonen Labiatus-Pläners durchragt.
Klippe in Meißen-Zscheila
Mitten im Stadtgebiet von Meißen gelegen, ist die untercenomane Brandungstasche in Zscheila, eines der nördlichsten (zugänglichen) Vorkommen innerhalb der verbliebenen sächsischen Elbtalkreide.
Brücke über das Seidewitztal, Meusegast bei Dohna
Das wohl markanteste Merkmal dieser Fundstelle, war ihr sehr interessantes Profil (Flachwasserfazies); cadomische Grauwacken, gefolgt von obercenomanen/unterturonen Konglomeraten und darüber Pläner mit teils sehr ästhetischen Schwämmen. Seit Freigabe der A17 ab dem Abschnitt Pirna ist dieser Fundort nicht mehr zugänglich - die Halde abgetragen, die Böschung mit dem Profil überwachsen.
Halde am Tunnel Dresden-Coschütz
Mit dem Bau der beiden längsten Tunnel der A17 in Dresden-Dölzschen und -Coschütz ist zwischen 2000 und 2004 eine große Menge Material aus dem oberen Cenoman bis Unterturon auf die Halden unterhalb der Brauerei verkippt worden. Mit den bis 2008 andauernden Nacharbeiten konnten eine reiche Fauna verschiedener Faziesbereiche gesammelt werden. Der Fundpunkt ist erloschen, das Haldengelände ist rekultiviert.
ehemaliger Sandsteinbruch Goldene Höhe in Bannewitz
Der aufgelassene, stark verwachsene Steinbruch liegt am Ortsrand von Bannewitz und erstreckt sich in Nord-Süd Richtung einige hundert Meter lang. Uhlig (1941) stellte das Profil in die plenus-Zone (cenoman-turone Übergangszone). An der östlichen Seite des Bruches ist ein Teil des Profils noch gut erkennbar und ragt teilweise noch 5 bis 6 Meter empor. Der teils sandige Pläner überlagert den Untergrund aus dem Rotliegenden, der jedoch nicht aufgeschlossen ist.
Brücke über den Gebergrund, Dresden-Kauscha
Der Aufschluss zwischen Gebergrundbrücke und Lockwitztalbrücke war in den Jahren 2002 - 2004 eine ergiebige Fundstelle unterturoner Fossilien. Es konnte ein sehr guter Einblick in die Fauna gewonnen werden. Heute durchschneidet die Trasse der fertiggestellten Autobahn A17 Dresden-Prag die (nicht sichtbaren) Schichten des Turons im südlichen Ortsteil Dresden-Kauscha.
Dresden-Gompitz/Kesselsdorfer Str.
Am 4. April 2007 startete offiziell der Ausbau der Bundesstraße B173 in Dreden-Gorbitz/DD-Gompitz. Auf fast 5 Kilometern Länge, zwischen Coventrystraße und der A17-Anschlussstelle Dresden-Gorbitz, wurde die Trasse bis 2008 vierspurig ausgebaut. Der Fundpunkt ("Pennricher Standstein", oberes Obercenoman) ist erloschen.
Recherchen über mögliche Fundorte in Dresden und Umgebung: Teil III
Im Juli 2013 hat das das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Sachsen den Landesentwicklungsplan 2013 (LEP 2013) als Rechtsverordnung beschlossen. Anhand des LEP 2013 werden die bisher bestehenden Regionalentwicklungspläne (z.B. Oberes Elbtal/Osterzgebirge) angepasst.
ehemaliger Steinbruch am Kahlebusch, Dohna
Die Umgebung von Dohna bietet, wie "[...] kaum ein zweites Vorkommen cenomaner Ablagerungen eine solche Mannigfaltigkeit petrographischer Ausbildung [...] " (Häntzschel, 1933). Während viele Aufschlüsse nur von relativ kurzer Beständigkeit waren, erhebt sich der Rhyolithhärtling bis heute über der Stadt Dohna. Bis 2005 sehr stark verwachsen und verwildert, ist das ausgewiesene Naturdenkmal heute wieder leicht für Jedermann zugänglich.
Elbtalkreide 2011/2012 - Recherchen über mögliche Fundorte in Dresden und Umgebung
Wie im ersten Beitrag dieser Art vom Mai 2009, in dem potentielle Fundstellen in der sächsischen Kreide vorgestellt wurden, habe ich die nächsten Projekte recherchiert und die mögliche Trassenführung auf der geologischen Übersichtskarte von Sachsen visualisiert. Einige der Großprojekte wurden bereits detailierter vorgestellt. Quellen der Zusammenstellung sind der Regionalplan 2009, Berichte aus der Tagespresse, sowie amtliche Bekanntmachungen.
Dresden-Cotta: Ausbau der Weißeritz, Emerich-Ambros-Ufer
Seit einigen Jahren wird das Ufer und das Flussbett der Weißeritz am Emerich-Ambros-Ufer in Dresden-Cotta ausgebaut. Dabei wurde entlang des Uferbereiches einiges an Material bewegt. Der Aushub wird an der Tonbergstr Ecke gelagert (Stand 02/2014).
Beim Nutzen des Hilfsdienst https://xyz2bbox.kreidefossilien.de bin ich auf das Problem gestoßen,… vor 1 Jahr, 3 Monaten
Blatt 42 (4840) Borna ist leider nicht korrekt verlinkt. vor 1 Jahr, 6 Monaten
Der Kockelsbergtunnel wird südlich wieder in die Strecke Berlin-Dresden einbinden, nicht auf… vor 2 Jahren, 9 Monaten
Sehr schöne Anleitung, danke! vor 3 Jahren, 7 Monaten
Digitalisat von Tafel II aus Schulze, 1770 in guter Qualität hinzugefügt. Quelle: https://books.google.de/books?id=nHJlAAAAcAAJ&pg=PA37 vor 4 Jahren, 6 Monaten