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Velenovský, 1888. Ueber einige neue Pflanzenformen der böhmischen Kreideformation

tags: velenovsky, flora, peruc-korycany formation, lipenec, louny
J. Velenovskys Monographie zur Flora der böhmischen Kreide
J. Velenovskys Monographie zur Flora der böhmischen Kreide
Josef Velenovský, 1888. Ueber einige neue Pflanzenformen der böhmischen Kreideformation. Sitzungsberichte der königlich-böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften in Prag (mathematisch-naturwissenschaftliche Classe) (königl. böhmische Gesellschaft der Wissenschaften) Prag: 590-598.

Abstract

Ueber einige neue Pflanzenformen der böhmischen
Kreideformation.

Frenelopsis bohemica. sp. n.

Aus den Perucer Schieferthonschichten bei Lipenec waren längstriemenförmige, stellenweise scheinbar dichotomisch getheilte Pflanzenabdrücke bekannt, welche in den böhmischen Sammlungen unter der Bezeichnung Chondrítes paradirten. Auch mir gelang es in den Lipenecer Schichten eine ganze Collection dieser Pflanzenform zusammenzubringen, was keine schwere Arbeit war, weil hier diese Pflanze nebst den unzähligen dicotylen Blättern und Geo-atostı-obuı-Aestchenzu der gewöhnlichsten Erscheinung gehört und nicht selten ganze Schieferplatten massenhaft bedeckt. Bis jetzt machte ich von dieser Pflanze in meinen Publicationen über die Kreideflora keine Notiz,weil ich die Umstände, in welchen dieselbe regelmässig vorkommt,weiter beobachten und studiren wollte.Die Ueberreste dieser Art bestehen aus langen, riemenartigen Bändern, welehe zumeist parallel untereinander verlaufen und nur hie und da zu zweien in eine scheinbare Dichotoınie sich verbinden.Auf stärkeren Exemplaren sind die Aestchen viel dicker und mehr ver-zweigt. Hier sieht man nun, dass sich aus der gemeinsamen starken und in gleichen Abständen gegliederten Mittelachse aus den einzelnen Gliedern seitliche Aeste abzweigen, welche noch einmal oder zweimal nach rechts und links Seitenästchen abgeben, so dass hier eine scheinbare Dichotomie entsteht. Die Seitenäste entspringen ausder Hauptachse regelmässig abwechselnd (zur rechten und linken Seite). Die letzten Zweige sind dann gerade, sehr lang und nichtmehr getheilt. Nur selten gelingt es eine unversehrte Spitze derselben zu finden, weil sie gewöhnlich beiın Schiefeı-spalten abgebrochen wird.Diese ist ein wenig am Ende verschmälert und ganz stumpf abgerundet. Bei einer näheren Untersuchung findet man, dass auch diese langen Endäste regelmässig in ziemlich weiten Abständen gegliedert sind.

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