News-Archiv
Literaturschau: Publikationen (April 2009)
Einblick in die Kreideforschung - aktuelle Veröffentlichungen zu Geologie und Paläontologie des sächsisch-böhmischen Kreidebeckens, der Sedimentbildung im Pariser Becken und der Stratigrafie (Bio- und Chronostratigrafie) des obersten Alb.
Fossile Korallen aus Jura und Kreide - Aufbau, Klassifikation, Bestimmung und Fundmöglichkeiten
Korallenriffe sind komplexe Ökosysteme. Ihre maßgeblichen Erzeuger, die Korallen existieren seit einer halben Milliarde Jahre. Auf sich verändernde Umweltbedingungen reagierten die sensiblen Organismen mit immer neuen Konstruktionsentwürfen ihres Skeletts und bieten durch die Zeit eine beinahe grenzenlose Formenfülle.
Geologie der Böhmischen Masse - Tagung der DGG in Dresden
Die Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (ehemals Deutsche Geologische Gesellschaft) veranstaltet in Kooperation mit dem Museum für Mineralogie und Geologie Dresden (MMG) Ende September 2009 eine Tagung in Dresden. Unter dem Titel "Geologie der Böhmischen Masse - Regionale und angewandte Geowissenschaften im Zentrum Mitteleuropas" wird sicherlich auch die sächsische Kreide ein Thema der GeoDresden 2009.
Phosphatic intraclasts in shallow-water hemipelagic strata (Bohemian Cretaceous Basin)
Die Bedeutung des böhmisch-sächsischen Kreidebeckens basiert vor allem auf dessen Lage. Als Verbindungsglied zwischen den borealen Gebieten und der Tethys stellte der schmale Abschnitt des Kreidemeeres eine Meerenge dar. Anfangs noch mediterranen Einflüssen ausgesetzt, wandelte sich das Bild hin zu einer borealen Fauna.
Unterschiede der Fazies lassen Rückschlüsse auf die Ablagerungstiefen zu. An der Grenze von Sedimenten des flachen Wassers (abgelagert bei bis zu 200m) zur "hemipelagischen" (ab 200m) Fazies befindet sich Býčkovice (Pitschkowitz).
Forschung: Die neuesten Publikationen zum Thema Kreide
- Biozonierung mithilfe von Ammoniten und Foraminiferen: Vergleich zwischen borealem NW-Europa und Tethys (Tunesien)
- Niederschlagsraten und atmosphärischer Wärmetransport während des cenomanen Treibhauses in Nordamerika
8th International Symposium on the Cretaceous in Plymouth, UK
Das etwa alle vier Jahre stattfindende Internationale Kreide-Symposium findet 2009 zum achten Mal statt. Diesmal in Plymouth, Großbritannien vom 6. bis 12. September. Erste Informationen können unter plymouth.ac.uk/science/cretaceous abgerufen werden - Anmeldungen an gleicher Stelle.
New Records of teleosts from the Late Turonian of the BCB (CZ)
In der nächsten Ausgabe des Fachmagazins Cretaceous Research erscheint ein Artikel über neue Funde von Fischen (Teleostei - echte Knochenfische) aus dem böhmischen Kreidebecken (Bohemian Cretaceous Basin - BCB).
Während sich die meisten Funde von Fischen auf isolierte Zähne, Schuppen und Knochen beschränken, gelang es nun mehrere zusammenhängende Teile aus oberturonen Schichten zu bergen.
jährliche Zeitschrift des MMG Dresden online verfügbar
Die Zeitschrift des Museums für Mineralogie und Geologie wurde 1876 von H.B. Geinitz als „Mitteil. aus dem Königl. Mineralogisch-Geologischen u. Prähistorischen
Museum“ begründet. 1955 durch Hans Prescher als „Jahrb. d. Staatl. Museums f. Mineralogie u. Geologie zu Dresden“ wiederbegründet und
ab 1966 als „Abh. d. staatl. Museums für Mineralogie u. Geologie zu Dresden“ weitergeführt.
Seit 2001 lautet der Titel „Geologica Saxonica“ und ist seit kurzem kostenlos unter geologica-saxonica.de verfügbar.
Vereisung im kreidezeitlichen Super-Treibhaus?
Die späte Kreidezeit war wohl eine der wärmsten Perioden der Erdgeschichte. Eis an den Polkappen - Fehlanzeige.
Bisher ging man davon aus, dass im "Treibhaus der Kreidezeit" nur in sehr hoch gelegenen Gebieten Eis und Schnee vorhanden war. Laut einer, im Science-Magazine erschienen Studie fand im Turon (93-89 Millionen Jahre) eine etwa 200 000 Jahre andauernde "Vereisung" an den Polen statt, wie Dr. André Bornemann - Forscher am Institut für Geophysik und Geologie der Universität Leipzig - jetzt bekanntgab.
Fossil des Jahres 2008 ist ein Kreideammonit aus Westfalen
Den erstmals vergebenen Titel "Fossil des Jahres", durch die Paläontologische Gesellschaft erhält einer der größten gefundenen Ammoniten der Welt. Parapuzosia seppenradensis misst 1,80 Meter und wurde bereits 1895 in den Oberkreideschichten (Campan) des Münsterlandes gefunden.
Beim Nutzen des Hilfsdienst https://xyz2bbox.kreidefossilien.de bin ich auf das Problem gestoßen,… vor 1 Jahr, 5 Monaten
Blatt 42 (4840) Borna ist leider nicht korrekt verlinkt. vor 1 Jahr, 8 Monaten
Der Kockelsbergtunnel wird südlich wieder in die Strecke Berlin-Dresden einbinden, nicht auf… vor 2 Jahren, 11 Monaten
Sehr schöne Anleitung, danke! vor 3 Jahren, 10 Monaten
Digitalisat von Tafel II aus Schulze, 1770 in guter Qualität hinzugefügt. Quelle: https://books.google.de/books?id=nHJlAAAAcAAJ&pg=PA37 vor 4 Jahren, 8 Monaten