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Foerster, 1925. Beiträge zur tektonischen Deutung der Kluftsysteme im sächsischen Quadergebirge

tags: foerster, tektonik, elbsandsteingebirge, sächsische schweiz, lausitzer störung
Spuren der Tektonik im Elbsandsteingebirge
Spuren der Tektonik im Elbsandsteingebirge
Hermann Foerster, 1925. Beiträge zur tektonischen Deutung der Kluftsysteme im sächsischen Quadergebirge. Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft (Ferdinand Enke) Stuttgart 76 (1924) (1–2): 78–114.

Abstract

VII. Das Grundgebirge.

In engstem Zusammenhang mit der Tektonik der sächsischen Kreide steht die Frage nach der Beschaffenheit des Grundgebirges. Hier stehen zwei Ansichten einander gegenüber. ,LEPSIUS verlegt die Ablagerungsgrenze der sächsischen Kreide einerseits in die Linie „Tharandt—Dippoldiswalde—Markersbach—Nollendorf“, andererseits „nicht weit weg nördlich vom  jetzigen Granitrande“. Nach seiner Meinung „überflutete das cenomane Kreidemeer plötzlich diese Gegenden, weil eine tektonische Grabenversenkung geschah“.

Nach anderer Ansicht ist das Grundgebirge die Abrasionsfläche der mit breiter Stirn die vordringenden Meerestransgression und die Sächsische Schweiz in ihrer heuligen Gestalt nur das Relikt einer weitdimensionalen Sedimentdecke, die die Lausitz vollkommen überdeckte und auch einen großen Teil des Erzgebirges einbezog.

[…]

Ceroman in mergeliger Fazies findet sich übrigens auch an anderen Stellen, z.B. auf dem Kahlebusch bei Dohna. dem Gamighügel bei Kreischa, den Hohen Stein bei Dresden. Diese Hügel haben die Auflagerungsfläche des Cenomans inselförmig überragt. am Kahlbusch beispielsweise um etwa 50 m; während das tieferliegende Cenoman von normaler Beschaffenheit ist, entstand auf den Kuppen selbst die mergelige Klippenfazies . […]

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